Tägliche
Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 16.Februar
IMAGINÄRE HINDERNISSE
Viele Leute entwickeln
Sorgen, indem sie sich fälschlicherweise einbilden,
anderen unterlegen
zu sein. Die Vorstellung der Unterlegenheit oder
Überlegenheit
sind geistige Schöpfungen, nur, dass sie illusorisch sind.
Unterschiede sind
unwirklich. Denkt niemals, dass ihr irgend jemand anderem
überlegen seid.
Ihr werdet anfangen, andere mit Geringschätzung zu behandeln,
wenn ihr denkt,
dass ihr ihnen überlegen seid. Entfernt diese Gedanken aus
eurem Geist. Sie
sind die Ursache für sinnlose Sorgen.
Durch ständige
Meditation und Konzentration werdet ihr den Geist von den
Sorgen abwenden
müssen. Wenn ihr zufrieden seid, können Sorgen einfach
zerstört werden.
Werdet jede Art der geistigen Schwäche, Aberglauben, irrige
und falsche Einbildungen,
Furcht und andere falsche samskaras (geistige
Schwächen)
los.
Wenn Wünsche
in eurem Geist aufsteigen, versucht nicht, sie zu erfüllen.
Durch konstante
Praxis können die Wünsche allmählich reduziert werden. Dann,
nachdem ihr alle
Wünsche gestoppt habt, könnt ihr auch die Sorgen zerstören.
Auf diese Weise
werdet ihr Energie bewahren.
Jetzt kommen imaginäre
Phobien und Ängste aller Art. Energie entweicht auch
in diese Richtungen.
Der Mensch denkt: "Ich werde eine Lungenentzündung
bekommen. Ich habe
bereits Fieber und Husten." Auf diese Weise entwickelt er
unnötige Ängste.
Jede Krankheit wird dadurch verstärkt, dass man darüber
nachdenkt. Eine
gewöhnliche Erkrankung wird durch das Unterhalten unnötiger
Ängste ernsthaft.
Ein anderer Mensch
fürchtet sich vor Kritik. Wenn jemand euch einen Hund
nennt, warum werdet
ihr dann wütend? Euch wachsen doch nicht auf der Stelle
vier Beine, oder?
Aber ihr beginnt, mit ihm zu streiten. Eure Augen werden
rot, ihr sucht nach
Vergeltung. Ihr nennt ihn einen Esel. Das verärgert ihn.
Er schlägt
zurück und ihr endet als Todfeinde. Das ist nicht gut. Praktiziert
vicara (inneres
Nachforschen) und ihr werdet feststellen, dass das alles für
Nichts ist.