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Tägliche Lesung von Swami Sivananda

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Gedanken zur täglichen Inspiration

Swami Sivananda

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16.08.01

Tägliche Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 16. August
 

TAPAS
 

Das, was den unreinen Geist läutert, ist tapas. Das, was die niedere 
animalische Veranlagung umgestaltet und göttliche Charaktereigenschaften 
erzeugt, ist tapas. Das, was den Geist reinigt und Sinneslust, Ärger, Gier 
usw., zerstört, ist tapas. Das, was tamas (Trägheit) und rajas (Unreinheit) 
zerstört und satva (Reinheit) erhöht, ist tapas. Das, was den Geist festigt 
und auf das Ewige fixiert, ist tapas. Das, was die nach Außen gehende Tendenz 
(der Sinne; d.Ü.) stoppt, vasanas (Gewohnheiten), Selbstsucht, raga-dvesa 
(Mögen und Nicht-mögen) zerstört und Leidenschafftslosigkeit, 
Unterscheidungsvermögen und Meditation erzeugt, ist tapas.

Das ist das dritte Glied des niyama (Disziplin) im raja yoga. Es ist eines 
der drei Elemente von kriya (dynamisches) yoga. Tapas bedeutet Entbehrung 
oder die Praxis von Buße. Der Mensch des tapas ist brilliant wie ein 
loderndes Feuer. Tapas bedeutet das Einschränken der Sinne. Tapas bedeutet 
Meditation. Außerdem führt tapas zur Kontrolle des Geistes. Das Stehen auf 
einem Bein, das Emporheben einer Hand für eine lange Zeit, ist auch tapas, 
aber es ist tamasisches (stumpfsinniges) tapas eines unwissenden Menschen. 
Pancagni tapas ist das Sitzen in der Mitte zwischen vier Feuern in der heißen 
Sonne, die Sonne als fünftes Feuer benutzend. Vairagis praktizieren das oft. 
Verlangen bewegt die Sinne; Verlangen kann nur kontrolliert werden, wenn die 
Sinne gezügelt werden.Tapas vernichtet Verlangen. Zerschlagt tapas abhimana 
(Stolz auf die erduldete Entbehrung). Der unkluge tapasvin (Asket) ist immer 
gereizt, hitzig und stolz. Praktiziert intelligentes tapas.

Geistiges tapas ist machtvoller als physisches tapas. Derjenige, der Hitze 
und Kälte erträgt, macht physisches tapas. Es erhöht seine Fähigkeit des 
Ertragens (physischer Strapazen; d.Ü.), aber es mag sein, dass er keine 
Beleidigung ertragen kann. Er wird sich bei einem harschen oder 
unfreundlichen Wort leicht aufregen. Möglicherweise rächt er sich und handelt 
nach dem Motto: `Wie du mir, so ich dir´. Er hat keine Kontrolle über seinen 
Geist. Er hat nur seinen physischen Körper diszipliniert. Einen 
ausbalancierten Geist in allen Lebensumständen zu bewahren, Beleidigung, 
Verletzung und Verfolgung zu ertragen, immer heiter, zufrieden und friedvoll 
zu sein, in widrigen Umständen fröhlich zu sein, tapfer zu sein, wenn einem 
Gefahren begegnen, geistesgegenwärtig und nachsichtig zu sein, sind alles 
Formen von geistigem tapas. 

"Menschen, die strenge, von den Schriften nicht gebotene Entbehrungen auf 
sich nehmen, die verheiratet sind mit Eitelkeit und Selbstsucht, die 
getrieben werden von der Kraft ihres Verlangens und ihrer Leidenschaften, die 
ohne Verstand die den Körper formenden angesammelten Elemente und auch Mich, 
in ihrem inneren Körper sitzend, quälen - wisse, dass dies (Handeln; d.Ü.) 
dämonischen Vorsätzen entstammt." (Bhagavad Gita, Kapitel XVII, Verse 5 u. 6)
 

 

 

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